Tauhid.net

Das Ruqyah-Bad gegen Sihr

Ruqyah-Bäder sind eine sehr effektive Methode, um die Auswirkungen von Magie zu schwächen. Diese Bäder sollten ein wichtiger Bestandteil der Behandlung sein. Man muss sich selbst motivieren und die Mühe machen, diese Bäder zu nehmen, denn sie sind definitiv die Zeit und Mühe wert. Man erinnere sich daran, dass die Heilung von Allah kommt, deswegen soll man Ihn bitten, einen durch die Bäder zu heilen, und man sollte dies so regelmäßig wie möglich machen.

Auf YouTube gibt es ein Video, das eine Schwester freundlicherweise hochgeladen hat, das veranschaulicht, wie man das Ruqyah-Bad macht.

Es gibt ein paar verschiedene Varianten des Ruqyah-Bades, aber sie sind alle recht ähnlich. Die Zutaten können variieren (siehe weiter unten "Variation des Ruqyah-Bades").

Man sollte also das Bad nicht unnötig aufschieben, wenn man eine bestimmte Zutat nicht hat. Das wichtigste ist sowieso das Besprechen des Wassers mit Qur'anversen. Auch hier sollte man nicht in Extreme verfallen und sich von Satan Zweifel einreden lassen, dass die Aussprache des Arabischen vielleicht nicht gut genug wäre, sodass das Ruqyah wirkungslos wäre. Wenn man sich bemüht, wird einem Allah inshaAllah die Heilung ermöglichen.

Zutaten:

  • 3 Prisen Safran
  • 7 Blätter Sidr (Ziziphus-Blätter), oder 7 Prisen, wenn in Pulverform
  • 3 Esslöffel Apfelessig
  • 1 Esslöffel Totes Meer Salz (grob, nicht fein)
  • Orangenblütenwasser
  • Rosenwasser
  • 1 Liter Wasser (am besten Zam-Zam oder Regenwasser)

Die meisten Zutaten wird man in einem Orientladen bekommen, oder man kann sie im Internet bestellen.

Methode

Auf allen Zutaten, die man hat, sollte rezitiert werden. Man kann entweder auf die Zutaten einzeln in ihren eigenen Flaschen rezitieren oder man kann die Zutaten in eine Schüssel geben und auf die Mischung rezitieren. Das ist besser, denn je kürzer die Zeitspanne zwischen Rezitation und Gebrauch, desto effektiver ist die Wirkung. Man sollte das Folgende rezitieren (auf Arabisch) und dann auf die Mischung blasen bzw. spucken, aber mit wenig Spucke, z.B. indem man die Lippen etwas anfeuchtet:

Al-Fatitah - Die Öffnende (7-mal)

Bismillah-hir-rahman nir rahiem (1). Al-hamdulillah-hir-rabbil a'lamien (2), ar-rahman nir-rahiem (3), maliki yaumid-dien (4). Iyyaka na' budu' wa iyyaka nasta'in (5). Ihdinas-sirathal mustaqiem (6), sirathal-lasina an amta alaihim, ghairil maghduubi alaihim wa lad-dhaallien.

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen (1). Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten (2), dem Allerbarmer, dem Barmherzigen (3), dem Herrscher am Tage des Gerichts (4). Dir (allein) dienen wir, und Dich (allein) bitten wir um Hilfe (5). Führe uns den geraden Weg (6), den Weg derer, denen Du Gnade erwiesen hast, nicht (den Weg) derer, die (Deinen) Zorn erregt haben, und nicht (den Weg) der Irregehenden (7).

Al-Baqarah - Die Kuh 1-5

Alif lam miem (1). Salikal kitabu la ghaiba fiehi hudal-lil muttaqien (2). Allasina yu'minuuna bil ghaibi wa yuqiemuunash-sholata wa mimma rasaqnaahum yunfiquun (3). Wallasina yu'minuuna bimaa unsila ilaika wa maa unsila min qablika wa bil achirati hum yuuqinuun (4). Ulaaika 'ala hudam-mir-rabbihim, wa ulaaika humul muflihuun (5).

Alif Lam Mim (1). Dies ist (ganz gewiß) das Buch (Allahs), das keinen Anlass zum Zweifel gibt, (es ist) eine Rechtleitung für die Gottesfürchtigen (2), die an das Verborgene glauben und das Gebet verrichten und von dem ausgeben, was Wir ihnen beschert haben (3), und die an das glauben, was auf dich und vor dir herabgesandt wurde, und die mit dem Jenseits fest rechnen (4). Diese folgen der Leitung ihres Herrn und diese sind die Erfolgreichen (5).

Al-Baqarah 102 (7-mal)

Wattaba'uu maa tatlusch-schayaathienu 'ala mulki sulaimaan, wa maa kafara sulaimaanu wa laakinnasch-schayaathiena kafaruu yu'allimuunan-naasas-sihra wa maa unsila 'alal malakaini bibaabila haaruuta wa maaruut, wa maa yu'allimaani min ahadin hatta yaquula innimaa nahnu fitnatun fala takfur, fayat'allamuuna minhumaa maa yufarriquunabihi bainal mari wa saujihi, wa maa hum bidhaar-rienabihi min ahadin illa bi isnillah, wa yata'allamuuna maa ya dhurruhum wa la yanfu'uhum, wa laqad 'alimuulamanisch taraahu maa lahu, fil achirati min chalaaq, wa la bi'sa maa scharaubihi anfusahum, lau kaanuu ya'lahuun.

Und sie folgten dem, was die Satane während der Herrschaft Salomos vortrugen; doch nicht Salomo war ungläubig, sondern die Satane waren ungläubig; sie brachten den Menschen die Zauberei bei sowie das, was den beiden Engeln in Babel, Harut und Marut, herabgesandt wurde. Die beiden jedoch haben niemanden etwas gelehrt, ohne daß sie gesagt hätten: "Wir sind nur eine Versuchung, so werde nicht ungläubig!" Und sie lernten von den beiden das, womit man zwischen dem Mann und seiner Gattin Zwietracht herbeiführt. Doch sie fügten damit niemandem Schaden zu, es sei denn mit der Ermächtigung Allahs. Und sie lernten, was ihnen schadet und ihnen nichts nützt. Und doch wussten sie, dass, wer es erkauft, keinen Anteil am Jenseits hat. Schlecht ist das wahrlich, wofür sie ihre Seelen verkauft haben, hätten sie es (nur) gewusst!

Al-Baqarah 255 - Der Thronvers

Allahu - la ilaaha illa huwal hayyul qayyuum, la ta'chusuhu sinatuw-wa la naum, lahu maa fis-samawaati wa maa fil ardh, man salasi yaschfa'u 'indahu illa bi isni, ya'lamu maa baina aidihim wa maa chalfahum, wa la yuhiethuuna bi schaim-min 'ilmihi illa bimaa schaa-a, wa si'a kursiyuhus-samawaati wal ardh, wa la ya uduhu hifsahuma, wa huwal 'aliyul 'athiem.

Allah - kein Gott ist da außer Ihm, dem Ewiglebenden, dem Einzigerhaltenden. Ihn ergreift weder Schlummer noch Schlaf. Ihm gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Wer ist es, der bei Ihm Fürsprache einlegen könnte außer mit Seiner Erlaubnis? Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen liegt; sie aber begreifen nichts von Seinem Wissen, es sei denn das, was Er will. Weit reicht Sein Thron über die Himmel und die Erde, und es fällt Ihm nicht schwer, sie (beide) zu bewahren. Und Er ist der Hohe, der Erhabene.

Al-Baqarah 256

Laa ikraha fid-dien, qad-tabaiyanar-ruschdu minal ghaiy, faman yakfur bithooghuuti wa yu'mim billahi faqadis-tamsaka bil'urwatil-wusqaa lanfishoomalaha, wAllahu sami'un 'aliem.

Es gibt keinen Zwang im Glauben. Der richtige Weg ist nun klar erkennbar geworden gegenüber dem unrichtigen. Wer nun an die Götzen nicht glaubt, an Allah aber glaubt, der hat gewiß den sichersten Halt ergriffen, bei dem es kein Zerreißen gibt. Und Allah ist Allhörend, Allwissend.

Al-Baqarah 257

Allahu waliyyul-lasina amanu yuchrijuhum-minath-thulumaati ilan-nur, wallasina kafaruu auliyaa wuhumuth-thaaghuutu yuchriju nahum-minan-nuri ilath-thulumaat, uulaaika ash-haabun-nar, hum fieha chaliduun.

Allah ist der Beschützer derjenigen, die glauben. Er führt sie aus den Finsternissen ins Licht. Diejenigen aber, die ungläubig sind, deren Freunde sind die Götzen. Sie führen sie aus dem Licht in die Finsternisse. Sie werden die Bewohner des Feuers sein, darin werden sie ewig bleiben.

Al-Baqarah 284

Lillahi maa fis-samawaati wa maa fil ardh, wa intubduumaa fie anfusikum autuchfuuhu yuhaasibkum bihilla, fayaghfiru limaiyaschaa-u wa yu'asibu maiyaschaa, wAllahu ala kulli schain qadier.

Allah gehört das, was in den Himmeln und was in der Erde ist. Und ob ihr kundtut, was in euren Seelen ist, oder es geheimhaltet, Allah wird euch dafür zur Rechenschaft ziehen. Dann verzeiht Er, wem Er will, und bestraft, wen Er will. Und Allah hat Macht über alle Dinge.

Al-Baqarah 285

Amanar-rasuulu bimaa unsila ilaihi mir-rabbihi wal mu'minuun, kullun amana billahi wa malaaikatihi wa kutubihi wa rasulihi, la nufar-riqu baina ahadim-mirrusulihi, wa qaalu sami'na wa atho'naa ghufraanaka wa ilaikal mashier.

Der Gesandte glaubt an das, was ihm von seinem Herrn herabgesandt worden ist, ebenso die Gläubigen; sie alle glauben an Allah und an Seine Engel und an Seine Bücher und an Seine Gesandten. Wir machen keinen Unterschied zwischen Seinen Gesandten. Und sie sagen: "Wir hören und gehorchen. Gewähre uns Deine Vergebung, unser Herr, und zu Dir ist die Heimkehr.

Al-Baqarah 286

La yukallifullahu nafsan illa wus'aha, laha maa kasabat wa 'alaihaa maktasabat, rabbana la tuaachisnaa in-nasiena au achtho'na, rabbana wa la tahmil 'alaina ishran kamaa hamaltahu 'alallasina min qoblina, rabbana wa la tuhammilna maa la thaa qatalanabihi, wa'fu'anna, waghfirlana, warhamna, anta maulaana fanshurnaa 'alal qaumil kaafirien.

Allah fordert von keiner Seele etwas über das hinaus, was sie zu leisten vermag. Ihr wird zuteil, was sie erworben hat, und über sie kommt, was sie sich zuschulden kommen lässt. Unser Herr, mache uns nicht zum Vorwurf, wenn wir (etwas) vergessen oder Fehler begehen. Unser Herr, und erlege uns keine Bürde auf, so wie Du sie jenen aufgebürdet hast, die vor uns waren. Unser Herr, und lade uns nichts auf, wofür wir keine Kraft haben. Und verzeihe uns und vergib uns und erbarme Dich unser. Du bist unser Beschützer. So hilf uns gegen das Volk der Ungläubigen!"

Al-Araf - Die Höhen 117-122

Wa au hainaa ila muusa an alqi 'ashoka fa isa hiya talqafu maa ya'fikum (117). Fawaqa'alhaqqu wa bathola maa kaanuu ya'maluun (118). Faghulibuu hunaalika wanqalabuu shoghirien (119). Walqiyas-saharatu saajidien (120). Qaaluu amanna birabbil'aalamien (121). Rabbi muusa wa haaruun (122).

Und Wir offenbarten Moses: "Wirf deinen Stock!" Und siehe, er verschlang alles, was sie an Trug vorgebracht hatten (117). So wurde die Wahrheit vollzogen, und ihre Werke erwiesen sich als nichtig (118). Dort wurden sie damals besiegt, und beschämt kehrten sie um (119). Und die Zauberer trieb es, in Anbetung niederzufallen (120). Sie sagten: "Wir glauben an den Herrn der Welten (121), den Herrn von Moses und Aaron." (122)

Yunus - Jonas 79-82

Wa qaala fira'unu'tuni bikulli saahirin 'aliem (79). Falamma dschaa as-saharatu qaala lahum muusa alquu maa antum mulquun (80). Falamma alqau qaala muusa maa dschi'tum bihis-sihru, innAllaha sayubthiluhu, innAllaha la yushlihu 'amalal mufsiduun (81). Wa yuhiqqullahul haqqa bikalimaatihi, wa lau karihal mudschrimuun (82).

Da sagte Pharao: "Bringt mir einen jeden kundigen Zauberer herbei." (79) Als nun die Zauberer kamen, sagte Moses zu ihnen: "Werft, was ihr zu werfen habt." (80) Als sie dann geworfen hatten, sagte Moses: "Was ihr gebracht habt, ist Zauberei. Allah wird es sicher zunichte machen. Denn wahrlich, Allah lässt das Werk der Verderbensstifter nicht gedeihen. (81) Und Allah stärkt die Wahrheit durch Seine Worte, auch wenn es die Verbrecher verwünschen." (82)

Taha 65-69

Qaaluu yaa muusa imma an tulqiya wa imma an-nakuuna auwala man alqa (65). Qaala bal alquu, fa isa hibaaluhum wa 'ishiyuhum yuchaiyalu ilaihi min sihrihim annahaa tas'aa (66). Fa audschasa fie nafsihi chiefatam-muusa (67). Qulnaa la tachaf innaka antal 'ala (68). WA alqi maa fie yamienika talqaf maa shana'uu, innamaa shana'uu kaidu saahirin wa la yuflihus-saahiru haisu ataa (69).

Sie sagten: "O Moses, entweder wirfst du (den Stock zuerst), oder wir werden die Ersten (beim Werfen) sein." (65) Er sagte: "Nein; werft ihr nur!" Da siehe, ihre Stricke und ihre Stöcke erschienen ihm durch ihre Zauberei, als ob sie umhereilten. (66) Und Moses verspürte Furcht in seiner Seele (67). Wir sprachen: "Fürchte dich nicht; denn du wirst die Oberhand gewinnen (68). Und wirf nur, was in deiner Rechten ist; es wird das verschlingen, was sie gemacht haben; denn das, was sie gemacht haben, ist nur die List eines Zauberers. Und ein Zauberer soll keinen Erfolg haben, woher er auch kommen mag." (69)

Al-Ikhlas - Die Aufrichtigkeit (3-mal)

Qul huwal-lahu ahad (1), allus-samad (2), lam yalid wa lamyuulad (3), wa lam yakul-lahu kufuu-wan ahad (4).

Sprich: "Er ist Allah, ein Einziger; Allah, der Absolute (Ewige Unabhängige, von Dem alles abhängt). Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt worden, und Ihm ebenbürtig ist keiner."

Al-Falaq - Die Morgenröte (3-mal)

Qul ausu birabbil falaq (1), min scharri maa chalaq (2), wa min scharri ghaasiqin isa waqab (3), wa min scharrin-naffaasaati fil 'uqad (4), wa min scharri haasidin isa hasad (5).

Sprich: "Ich nehme meine Zuflucht beim Herrn des Frühlichts vor dem Übel dessen, was Er erschaffen hat, und vor dem Übel der Dunkelheit, wenn sie hereinbricht, und vor dem Übel der Knotenanbläserinnen und vor dem Übel eines (jeden) Neiders, wenn er neidet."

An-Naas - Die Menschen (3-mal)

Qul 'ausubirabbin-naas, (1) malikin-naas, (2) ilaahin-naas, (3) min scharril waswaasil channaas, (4) allasi yuwaswisu fie shuduurin-naas, (5) minal jinnati wan-naas. (6)

Sprich: "Ich nehme meine Zuflucht beim Herrn der Menschen, (1) dem König der Menschen, (2) dem Gott der Menschen, (3) vor dem Übel des Einflüsterers, der entweicht und wiederkehrt, (4) der den Menschen in die Brust einflüstert, (5) (sei dieser) von den Dschinn oder den Menschen." (6)

Man nehme eine kleine Menge Apfelessig und massiere sie in die Kopfhaut, genug, um die Kopfhaut / Haare zu bedecken.

Man fülle ein Bad mit warmem Wasser aus dem Wasserhahn, so als ob man ein normales Bad nähme. Dann den Inhalt der Schüssel in das Bad gießen. Man setze sich für 30 Minuten in die Badewanne und tauche öfters im Wasser unter. Nach einer Weile gieße man sich mit der Schüssel Wasser über den Kopf, mindestens dreimal oder so oft wie möglich. Dies wird den Apfelessig aus dem Haar waschen.

Nach dem Bad sich nicht trocken reiben, sondern nur abtupfen. Auch sollte man keine Dusche nehmen oder sich mit Seife waschen. Nur leicht abtupfen, trocknen lassen und über Nacht so lassen. Man kann am nächsten Morgen duschen inshaAllah. Das gebrauchte Badewasser am besten auf eine Wiese schütten, oder es stark verdünnen, bevor es in den Abfluss geht.

Man sollte das Bad am Abend nehmen, weil Dschinn mehr nachts aktiv sind, d.h. sie werden dann bekämpft, wenn sie gerade aufwachen, und man ist somit besser geschützt, wenn sie aktiv sind.

Dies ist die beste und effektivste Methode. Wenn man diesen Anweisungen gefolgt ist, wird man einen Unterschied spüren, inshaAllah.

Wichtig ist, mit den täglichen Schutzmaßnahmen fortzufahren, das Pflichtgebet so gut es geht zu machen, und so viel wie möglich Qur'an zu lesen, vor allem Sure al-Baqarah. Auch die Etiketten des Schlafens sollte man beachten und das tägliche Dhikr.

WICHTIG:

Es kann sein, dass man zögert, das Bad zu nehmen - das ist der Shaitan, der sein Äußerstes tut, um Zweifel aufkommen zu lassen und einen von dem Bad abzuhalten, da es ihn schwächen und verletzen wird mit Gottes Erlaubnis. Wenn man zögert oder zweifelt, sollte man "Bismillah" sagen und es unverzüglich tun, ohne groß ins Grübeln zu geraten.

Es ist möglich, dass das Bad Schmerzen verursacht, z.B. das einem sehr heiß wird. Dies ist ein gutes Zeichen, denn es bedeutet, dass eine Reaktion erfolgt. Man sollte dann sein Bestes tun und versuchen, den Schmerz auszuhalten. Auch wenn man keinen Schmerz fühlt oder etwas anderes, soll man mit dem Bad weiter machen.

Man muss die Bäder sieben Tage lang machen ohne Unterbrechung. Man muss stark sein in seinem Entschluss und das Vertrauen, dass Allah einem durch die Rezitation und die Ruqyah helfen wird. Nach sieben Tagen sollte man weiter so oft wie möglich mit dem Bad fortfahren, aber mindestens einmal alle zwei Tage. Je mehr man macht, desto besser.

Manchmal ist es nötig, die Behandlung mit Hijamah (Schröpfen) zu unterstützen, damit die Magie austreten kann. Man muss den Schröpfkopf so nah wie möglich da ansetzen, wo die Beschwerden sind.

Hijamah ist an sich nicht schwierig und relativ ungefährlich. Es würde jedoch über den Zweck dieses Buches hinausgehen, die Techniken näher erläutern zu wollen. Es sollte aber nicht zu schwierig sein, sich Basiswissen über das Internet anzueignen und am besten auch einen Praktizierer zu konsultieren.


Variante des Ruqyah-Bades und
Reinigung des Hauses von Dschinn oder Magie

Man nehme 20 Liter Wasser (am besten Regenwasser, da man wohl keine 20 Liter Zam-Zam-Wasser zur Verfügung hat) und bespreche es mit den gleichen Versen, die bereits oben erwähnt wurden, indem man auf das Wasser bläst bzw. spuckt. Dies jeweils 11-mal.

Von diesem Wasser trinke man zwei Gläser.

Zwei Gläser schütte man ins Badewasser und bade oder dusche damit.

Zwei Gläser des Wassers schütte man in einen kleinen Eimer mit Wasser und fülle dann das verrührte Wasser in eine Sprühflasche. Dann besprühe man das Innere des gesamten Hauses, auch unter den Möbeln, in Schubläden, Ofen, Waschmaschine, Spüle, Kamin, Fenster und Türen (auch Außenseite), vor allem die Türschwelle der Eingangstür und das Ehebett. Im Bad erst die Toilette schließen und dann den Rest besprühen. Außen nur die Fenster, Türen und Ecken des Hauses. Wenn man ein Geschäft hat, vor allem auch das Lager, wo die Waren aufbewahrt werden, und alle Maschinen.

Es ist wichtig, vor jedem Sprühen "Bismillah" zu sagen, damit die Dschinn Gelegenheit haben auszuweichen und nicht von dem Wasser verbrannt werden, denn es könnte sich ja auch um gläubige Dschinn handeln und solche, die nichts Böses tun.

Dies tue man 11 Tage lang. Sollten die 20 Liter aufgebraucht sein, bereite man weitere 20 Liter zu.

Man sollte nicht erstaunt oder erschreckt sein, wenn man Seufzer hört, Rauch sieht, als ob etwas verbrennen würde, man Verbranntes riecht, oder Tiere im Traum (Ratten, Schlangen, Echsen etc.), die sterben. Dies ist ein Zeichen, dass die Ruqyah funktioniert hat.

Zusätzlich kann man Kerzen besprechen, am besten Duftkerzen. Man rezitiere über sie 30-mal den Thronvers, entzünde sie und lasse sie eine Stunde in jedem Zimmer brennen. Man kann dies auch mit Holz machen, das man im Kamin verbrennt.

____________________

weiter zu:

Waswasah - Einflüsterungen
Eine Reihe von Patienten klagen über penetrante Einflüsterungen, bekannt als Waswasah. Dies kann die Form von Stimmen annehmen oder die zwanghafter Gedanken. Diese Gedanken sind oft blasphemisch und können für den Patienten äußerst beunruhigend sein, so beunruhigend gar, dass viele Menschen ihren Glauben hinterfragen...

Ruqyah - Islamischer Exorzismus

Inhaltsverzeichnis